Die Landtagswahl im Burgenland: Hans Peter Doskozil bleibt Landeshauptmann
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Die burgenländische Landtagswahl ist entschieden, und das Ergebnis spricht eine klare Sprache: Hans Peter Doskozil und die Liste Doskozil haben die Wahl gewonnen, auch wenn die absolute Mehrheit verloren ging. Mit 17 Mandaten bleibt die SPÖ die stärkste Kraft im Burgenland, während die FPÖ erstmals den zweiten Platz belegt und die ÖVP auf Platz drei abrutscht.
Hans Peter Doskozil hat es erneut geschafft, die Wähler im Burgenland von seinem politischen Kurs zu überzeugen. Trotz leichter Verluste bleibt die SPÖ mit großem Vorsprung vor der FPÖ stimmenstärkste Partei. Die ÖVP hingegen musste ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte des Burgenlands hinnehmen. Doskozil bleibt damit Landeshauptmann und hat eine solide Ausgangsposition für die anstehenden Koalitionsverhandlungen.
Die Freiheitlichen haben bei dieser Wahl zwar deutlich zugelegt und die ÖVP vom zweiten Platz verdrängt, konnten jedoch in keiner Gemeinde stärkste Kraft werden. Im Vergleich zur Nationalratswahl, bei der die FPÖ in vielen Gemeinden dominiert hatte, wurde die „blaue Welle“ im Burgenland deutlich gebremst.
Die Volkspartei hat eine historische Niederlage erlitten und befindet sich in einer Schockstarre. Der Absturz auf Platz drei ist ein klares Signal der Wähler. Die burgenländische ÖVP sieht die Ursachen ihrer Verluste vor allem in der Bundespolitik. Ob Christian Sagartz weiterhin Parteichef bleibt, ist ungewiss.
Nach dem Wahlsieg steht Hans Peter Doskozil vor der Aufgabe, einen Regierungspartner zu finden. Dabei gibt er sich offen gegenüber FPÖ, ÖVP und Grünen, betont jedoch, dass neben politischen Inhalten auch moralische Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Besonders hebt er hervor, dass die Zusammenarbeit von „einer gewissen Moral“ geprägt sein müsse, etwa in Bezug auf den Umgang mit angeklagten Politikern.
Der Wahlerfolg im Burgenland zeigt, dass die SPÖ durchaus in der Lage ist, Wahlen zu gewinnen – wenn sie den Kontakt zu den Wählern nicht verliert. Hans Peter Doskozil hebt dabei die Glaubwürdigkeit und die klare politische Ausrichtung im Burgenland hervor. Ein Modell, das auch in anderen Bundesländern Anwendung finden könnte, wo die SPÖ zuletzt deutliche Verluste hinnehmen musste.
In seinen Aussagen unterstrich Doskozil einmal mehr, dass er sich auf das Burgenland konzentrieren möchte und keine Ambitionen in der Bundespolitik hegt. Dennoch bleibt er eine prägende Figur innerhalb der SPÖ. Der Wahlsieg im Burgenland könnte der Bundespartei als Beispiel dienen, wie man auch in schwierigen Zeiten erfolgreich sein kann.
Hans Peter Doskozil konnte erneut beweisen, dass er die Wähler im Burgenland hinter sich vereinen kann. Mit 17 Mandaten bleibt die SPÖ die bestimmende Kraft, braucht jedoch einen Koalitionspartner, um weiterhin stabil regieren zu können. Ob die Wahl auf FPÖ, ÖVP oder Grüne fällt, wird in den kommenden Tagen entschieden. Eines ist klar: Mit diesem Ergebnis hat Hans Peter Doskozil seinen politischen Kurs bestätigt und sich als unangefochtener Führer der burgenländischen SPÖ etabliert.
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