
Solidaritätsfonds macht Sommerträume wahr: Jedes Kind verdient unvergessliche Ferien
Gleiche Chancen für alle Kinder
Die Sommerferien stehen vor der Tür, für viele Kinder ein Grund zur Freude, für andere jedoch eine Zeit der Unsicherheit. Während manche bereits ihren Rucksack für das Fußballcamp packen oder vom Reiterhof träumen, können sich andere Familien solche Aktivitäten schlichtweg nicht leisten. Im Burgenland betrifft das etwa jedes fünfte Kind. Genau hier setzt der Solidaritätsfonds des Landes an.
Unterstützung für unvergessliche Ferien
Mit bis zu 122 Euro pro Kind sorgt der Solidaritätsfonds dafür, dass Ferien nicht zum Luxusgut werden. Soziallandesrat Leonhard Schneemann erklärt: „Ob Reiterhof oder Fußballcamp, kein Kind soll zuhause bleiben müssen, nur weil das Geld fehlt.“ Ziel ist es, möglichst vielen Kindern Ferienerlebnisse zu ermöglichen, die prägend und stärkend sind.

„Stellen Sie sich vor: Ein achtjähriges Mädchen erzählt begeistert von ihrem ersten Ritt auf einem Pony, ein Teenager kehrt stolz mit seinem selbstgebauten Vogelhaus vom Feriencamp zurück. Solche Momente prägen ein Leben lang und sie sollen nicht davon abhängen, ob sich die Eltern ein Feriencamp leisten können“, betont Schneemann.
Ein Fonds, der schnell und unbürokratisch hilft
Der Solidaritätsfonds wurde ursprünglich während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Nun soll er langfristig dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche nicht aufgrund finanzieller Notlage vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. „Als Vater und als Soziallandesrat trifft es mich zutiefst zu wissen, dass junge Menschen nicht an Sport- und Bewegungsangeboten, Ferienwochen, an Musikstunden oder an Kursen teilnehmen können, weil es sich deren Eltern einfach nicht mehr leisten können. Um hier rasch und unbürokratisch zu helfen, haben wir einen Solidaritätsfonds eingerichtet“, so Schneemann.
Vielfalt an Ferienangeboten für alle
Die Liste an möglichen Freizeitaktivitäten ist lang: Fußball spielen, Tiere streicheln, die Gegend erkunden, reiten, malen oder schwimmen, Feriencamps im Burgenland bieten ein breites Spektrum an Erlebnissen. Schneemann betont: „Das vielfältige Angebot an Feriencamps im Burgenland soll allen Kindern offenstehen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Eltern. Denn Armut darf nicht zu Ausgrenzung führen. Jedes Kind verdient die Chance auf eine unbeschwerte Ferienzeit und die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln.“
Einfach beantragen – mit Rücksicht und Respekt
Die Förderung ist einkommensabhängig. Für Alleinerzieher liegt die Grenze bei 1.310 Euro, für Familien bei 1.750 Euro monatlich. Die Beantragung erfolgt unkompliziert über die Bezirkshauptmannschaften. Notwendig sind lediglich ein Einkommensnachweis der letzten drei Monate sowie eine Bestätigung der Anmeldung zu einem Ferienangebot. Alle Daten werden streng vertraulich behandelt.
Schneemann ist sich der Hemmschwelle bewusst: „Uns ist bewusst, dass die Beantragung einer Förderung für Menschen in schwierigen finanziellen Situationen mit Schamgefühlen verbunden sein kann. Deshalb legen wir größten Wert auf eine anonyme und respektvolle Abwicklung.“
Investition in Zusammenhalt und Zukunft
Kinderarmut birgt Risiken, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Der Solidaritätsfonds ist daher nicht nur eine sinnvolle, sondern eine für die gesamte Gesellschaft wichtige Maßnahme. Ausgrenzung gefährdet den sozialen Frieden. Mit unserem Solidaritätsfonds investieren wir in die Zukunft unserer Kinder und in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, mahnt Schneemann abschließend.

Mit diesem Fonds setzt das Burgenland ein klares Zeichen: Ferien sollen nicht vom Kontostand abhängen, jedes Kind hat ein Recht auf unvergessliche Erlebnisse.
Bildtext Solidaritätsfonds 2025: Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche wie Sport- und Bewegungsangebote, Ferienwochen, Musikstunden oder die Teilnahme an Kursen sollen für alle Familien erschwinglich sein
Bildquelle: Büro Landesrat Schneemann
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