Roland Fürst neuer SPÖ-Landesgeschäftsführer
In diesem Video
Das könnte Dich auch interessieren

Eisenstadt, 11.02.2020
Am 1. August des Vorjahres ist Roland Fürst als zweiter Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland angetreten, gemeinsam mit Christian Dax die Landtagswahl im Burgenland zu gewinnen.
Nach dem Wahlerfolg ist Roland Fürst seit 30. Jänner nun alleiniger Landesgeschäftsführer der Partei.
Die Wahl erfolgte einstimmig und auf Vorschlag von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und auf die Zusammenarbeit mit meinem Team und den vielen FunktionärInnen, die ganz wesentlich zum Wahlerfolg am 26.1.2020 beigetragen haben“, erklärt SPÖ Landesgeschäftsführer Roland Fürst, der sich als „vernunftbegabter Linker“ bezeichnet.
Bisher war Roland Fürst in der Landesgeschäftsführung hauptsächlich für die Strategie und Kommunikation zuständig, nun übernimmt er auch die Bereiche, die bisher Christian Dax ausgeübt hat.
Im Jahr 2015 hat Roland Fürst die Koalition mit der FPÖ als einzig „vernünftige Option“ verteidigt und hat den burgenländischen Weg der Sozialdemokratie seither ideologisch und strategisch mitgestaltet.
„Wenn man die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt stellt und es wirklich ehrlich mit den Menschen meint – dann ist das meines Erachtens das Erfolgsmodell der Sozialdemokratie“, meinte Fürst.
Erfolgsmodell der SPÖ Burgenland gefragt
Die SPÖ Burgenland hat mit 49,9 % das seit langem beste Ergebnis bei Landtagswahlen erzielt. Für Roland Fürst waren dafür mehrere Gründe ausschlaggebend. „Mit Hans Peter Doskozil haben wir einen Menschen an der Spitze der SPÖ, der über die Parteigrenzen hinweg äußerst beliebt ist.
Er setzt sich glaubwürdig für die Interessen der Menschen ein und verstehen Politik als Ganzjahresbetrieb auch zwischen den Wahlen .
Wir haben mit unseren Themen wie Pflege, Mindestlohn, Gratiskindergarten und Klimastrategie den Wahlkampf dominiert und die SPÖ Burgenland ist organisatorisch bis in die Gemeinden sehr gut aufgestellt“, erläutert Fürst.
Für die burgenländische Sozialdemokratie ist es sehr wichtig, dass mit diesem enormen Vertrauensvorschuss sehr sorgsam umgegangen wird. „Wir bleiben unserer Haltung treu und für uns gilt auch nach der Wahl, dass wir für die Menschen im Burgenland arbeiten und wir der Bevölkerung mit dem nötigen Respekt dienen wollen“, so Fürst.
Die Landtagswahl am 26. Jänner 2020 hat aber auch gezeigt, dass man mit einer vernünftigen Politik mit Herz und Hausverstand auch als Sozialdemokratie Wahlen gewinnen kann. „Wir sind in Österreich auf Landesebene und auch im europäischen Vergleich die erfolgreichste Sozialdemokratie und natürlich interessieren sich die Freunde, wie wir das gemacht haben. Wir sind momentan gefragte Gesprächspartner“, verrät Roland Fürst.
Fürst ist auch davon überzeugt, dass die Politik wie sie die SPÖ Burgenland unter Hans Peter Doskozil macht, überall erfolgreich sein kann. „Wenn die Interessen und Probleme der Menschen konsequent als Ausgangspunkt der politischen Programmatik dienen und sich die Politik nicht nach Meinungsumfragen richtet, dann hat diese Politik überall Erfolg, weil sie glaubwürdig ist“, meint Fürst.
Die SPÖ Burgenland hat bei diesen Wahlen in allen Bevölkerungsgruppen gepunktet. Bei den Arbeiterinnen konnte die SPÖ mit 52% und bei den Angestellten mit 54% wieder die mit Abstand stärkste Partei werden.
Auch bei den unter-30-Jährigen lag die SPÖ mit 47% unangefochten auf Platz 1. Überdurchschnittlich viele Frauen haben die SPÖ bei der Wahl am 26.1.2020 gewählt, bei den über 45-jährigen Frauen ohne Matura waren es 59%. Für Roland Fürst ein eindeutiges Zeichen für die sozialpolitische Ausrichtung der SPÖ Burgenland, die auch aus frauenpolitischer Perspektive entsprechend angenommen wurde.
Zur Person Roland Fürst:
• 50 Jahre, ist verheiratet mit Susanne Fürst (Diplompädagogin) und lebt in Bad Sauerbrunn. Drei Kinder im Alter von 30, 25 und 16 Jahren.
• Als Leiter des Department Soziales (seit 2014) an der FH Burgenland wurde Roland Fürst karenziert.
• Der gelernter Betriebsschlosser holte die Studienberechtigung nach und studierte im zweiten Bildungsweg Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften an der Fachhochschule und Politikwissenschaften an der Universität Wien.
• Roland Fürst war 15 Jahre als Diplomierter Sozialarbeiter in verschiedenen Feldern tätig, knapp 13 Jahre als Bewährungshelfer. Er arbeitete als Journalist bei der BVZ, den Bezirksblättern und beim KURIER Burgenland und ist als Publizist und Vortragender tätig.
• Roland Fürst kommt aus einer „tief roten“ Familie, so war sein Urgroßvater SPÖ Finanzstadtrat und sein Vater SPÖ Gemeinderat in seiner Heimatstadt in Berndorf, Nö.
• Politisch aktiv wurde Roland Fürst als Jugendbetriebsrat bereits mit 16 Jahren. Im Jahr 2010 kandidierte Fürst bei den Landtagswahlen im Bezirk Mattersburg und wurde 2011 SPÖ Ortsparteiobmann in Bad Sauerbrunn, wo er als Bürgermeisterkandidat bei den Wahlen im Jahr 2012 antrat. Von 2012 bis 2017 war Fürst dann als Gemeindevorstand des Kurortes tätig. Bei den NR Wahlen im Jahr 2017 kandidierte Fürst als Spitzenkandidat des Bezirks Mattersburg.
• Am 1.8.2019 wurde Fürst neben Christian Dax als zweiter Landesgeschäftsführer bestellt.
Fürst möchte zudem neue Mitglieder gewinnen, geplant ist eine Mitgliederwerbeaktion. Am 17.02.2020 wird Fürst auch als Landtagsabgeordneter angelobt.
Nur einige Wochen nach der Wahl beschäftigt Fürst sich bereits mit den Gemeinderatswahlen 2022