
Landeshauptmann Doskozil präsentiert Sonderband „CARPE DIEM – Erinnerungen an Kurt Kuch“
Am Freitag, dem 10. Jänner 2025, fanden sich zahlreiche Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen des vor zehn Jahren verstorbenen Journalisten Kurt Kuch im Offenen Haus Oberwart (OHO) ein. Anlass war die Präsentation des Sonderbands „CARPE DIEM. Erinnerungen an Kurt Kuch“, der von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil initiiert wurde. Mit dieser emotionalen Gedenkveranstaltung ehrte Doskozil seinen engen Freund und Weggefährten anlässlich dessen 10. Todestages.
Ein Leben für Wahrheit und Gerechtigkeit

In seiner Rede würdigte Landeshauptmann Doskozil die außergewöhnlichen Leistungen von Kurt Kuch: „Kurt Kuch war mein Freund. Er war ein unerschrockener Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit, ein unverzichtbarer Chronist seiner Zeit.“ Er hob hervor, dass Kuchs Engagement weit über die Grenzen des Burgenlands hinaus Wirkung zeigte. Mit der „Edition Kurt Kuch“, zu der der Sonderband gehört, soll dessen Lebenswerk gebührend in Erinnerung bleiben.
Kurt Kuch, der am 3. Jänner 2015 im Alter von nur 42 Jahren seinem Kampf gegen Lungenkrebs erlag, war nicht nur ein investigativer Journalist von höchstem Rang, sondern auch ein leidenschaftlicher Burgenländer. Neben seiner journalistischen Arbeit engagierte er sich in zahlreichen kulturellen und gesellschaftlichen Projekten, was ihn zu einer prägenden Persönlichkeit für das Burgenland machte.
Ein persönlicher Blick auf Kurt Kuch
Der Sonderband „CARPE DIEM. Erinnerungen an Kurt Kuch“ ist das Herzstück der „Edition Kurt Kuch“. Herausgegeben von seiner Witwe Elke Kuch und seiner Tochter Lea Kuch, vereint das Buch persönliche Beiträge von 35 Wegbegleitern, darunter prominente Kollegen, Freunde und Familienmitglieder. Der Titel „CARPE DIEM“ wurde bewusst gewählt, wie Elke Kuch betonte: „Er drückt aus, wie Kurt das Leben gelebt hat. Selbst der Krebs konnte ihn bis zum Schluss nicht daran hindern.“
Die Leser erfahren nicht nur von Kuchs beruflicher Brillanz, sondern auch von seiner privaten Seite. Er wird als Familienmensch, Grillmeister, DJ und Kulturveranstalter vorgestellt. Die Sammlung enthält zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotografien aus seinem Privatleben, viele davon direkt aus seinem Handy.
Ein Vermächtnis in sieben Büchern
Die „Edition Kurt Kuch“ umfasst insgesamt sieben Bücher, die thematisch und emotional mit dem Leben und Wirken des Journalisten verbunden sind. Neben „CARPE DIEM“ wurden in der ersten Ausgabe unter anderem folgende Werke veröffentlicht:
- „Land der Diebe“ (Kurt Kuch, 2. Auflage 2024)
- „Bei Hitlers – Zimmermädchen Annas Erinnerungen“ (Kurt Kuch/Anna Plaim, 2. Auflage 2024)
- „Krieg im Burgenland. Warten auf den Feuersturm“ (Leopold Banny, 2. Auflage 2024)
Die Edition spiegelt auch Kuchs Leidenschaft für die burgenländische Geschichte und Literatur wider. Seine umfangreiche Fachbibliothek mit mehr als 500 Werken bildet die Grundlage für dieses ambitionierte Projekt.

Ein würdiges Andenken
Landeshauptmann Doskozil betonte die Bedeutung des Projekts: „Es ist uns als Land Burgenland eine besondere Ehre, Kurt Kuch mit der Edition zu würdigen. Seine Arbeit und seine Werte bleiben unvergessen.“ Bei der Präsentation las Doskozil auch aus seinem eigenen Beitrag im Buch, der den Titel trägt: „3. Jänner 2015 – Der Tag, als mein Freund Kurt Kuch starb“.
Die „Edition Kurt Kuch“ erscheint im burgenländischen Verlag edition lex liszt 12 und ist ab sofort für 25 Euro erhältlich. Mit dieser Buchreihe wird das Andenken an einen herausragenden Journalisten und leidenschaftlichen Burgenländer bewahrt, dessen Wirken auch zehn Jahre nach seinem Tod noch tiefe Spuren hinterlässt.
Bildtext:
Carpe Diem_01: Horst Horvath, Lea Kuch, Elke Kuch und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit der ersten Ausgabe der Edition Kurt Kuch.
Carpe Diem_02: Zahlreiche Wegbegleiter von Kurt Kuch kamen zu der Präsentation ins OHO Oberwart.
Carpe Diem_03: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erzählte von seinen persönlichen Erlebnissen mit Kurt Kuch.
Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth
Dorothea Müllner-Frühwirth
Oberwart, 11. Dezember 2024
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