
HPV-Roadshow macht Station an burgenländischen Schulen
Die landesweite „HPV-Roadshow“ der Krebshilfe Burgenland in Kooperation mit dem Land Burgenland setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen Humane Papillomaviren (HPV) und zur Steigerung der Impfquote. Am Montag besuchte der HPV-Impfbus die BHAK/BHAS Eisenstadt und bot den Schülerinnen und Schülern Informationen sowie eine unkomplizierte Möglichkeit zur Impfung.
HPV-Impfung direkt an der Schule
Frauen- und Bildungslandesrätin Daniela Winkler unterstrich beim Besuch in Eisenstadt die Bedeutung dieses Projekts: „Die HPV-Impfung ist eine wichtige Maßnahme in der Krebsvorsorge. Indem der Impfbus der Krebshilfe Burgenland in die Schulen kommt, können Mädchen und Burschen direkt an dem Ort, an dem sie einen großen Teil ihrer Zeit verbringen und der erheblich zu persönlichen Entwicklung beiträgt, erreicht und für das Thema HPV sensibilisiert werden. Durch die unkomplizierte Möglichkeit zur HPV-Impfung direkt im Impfbus werden Hemmschwellen genommen und wichtige Impulse in der Gesundheitsvorsorge gesetzt.“
Aufklärung und Impfung in zwei Etappen
Die Roadshow teilt sich an jeder Schule auf zwei Tage auf: Einem Informationstag folgt zwei Wochen später ein Impftag. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zunächst fundierte Informationen rund um das Virus, die Impfung und Präventionsmaßnahmen. Der nächste Infotag findet am 15. Mai im Pannoneum Neusiedl statt.
HPV-Impfung senkt Krebsrisiko deutlich
Die Impfung gegen HPV kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 95 Prozent senken. HPV betrifft jedoch nicht nur Frauen. Auch Männer können durch das Virus an verschiedenen Krebsarten erkranken, darunter Peniskrebs, Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum.
Jugendliche zeigen großes Interesse
Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Krebshilfe Burgenland, betonte: „Gerade in höheren Schulen ist Aufklärung entscheidend. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen vermitteln, sondern ihnen auch aktiv die Möglichkeit bieten, sich impfen zu lassen. Bei unseren Info- und Impftagen bemerken wir, dass das Thema die Mädchen und Burschen durchaus beschäftigt und sie das Angebot der Impfung gerne annehmen.“
Kostenlose Impfung bis Ende 2025
Derzeit sind in Österreich rund 40 Prozent der Jugendlichen bis 15 Jahre gegen HPV geimpft. Ziel ist eine Impfquote von 90 Prozent. Bis Ende 2025 steht die Impfung allen Personen bis zum 30. Lebensjahr kostenlos zur Verfügung.
Vergünstigte Impfung auch für über 30-Jährige im Burgenland
Im Burgenland gibt es bereits seit 2019 ein Pilotprojekt, das es allen Burgenländerinnen und Burgenländern ermöglicht, den Impfstoff gegen HPV auch nach Vollendung des 30. Lebensjahres zu einem vergünstigten Preis zu erhalten. Damit setzt das Burgenland österreichweit Maßstäbe in der Gesundheitsvorsorge.
Bildtext HPV Infotag HAK Eisenstadt (v.l.n.r.): Dr. Martin Krizmanits, Schularzt der BHAK/BHAS Eisenstadt, Dr.in Susanne Kunz, LRin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Pink-Ribbon-Botschafterin Àgnes Ottrubay, Mag.a Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland, und Mag. Reinhard Gaul, Direktor der BHAK/BHAS Eisenstadt.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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