
Burgenland radelt: Radinfrastruktur-Maßnahmen auf einer Länge von 25 Kilometern im Jahr 2024 umgesetzt
Der Ausbau der Radinfrastruktur ist ein zentraler Bestandteil der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner präsentierte im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Christine Zopf-Renner, der Leiterin der Mobilitätszentrale Burgenland, die aktuellen Entwicklungen.
Investition in eine nachhaltige Mobilität
Seit 2022 wird das Radwege-Attraktivierungsprogramm intensiv vorangetrieben. „Mit sicheren, qualitativ hochwertigen und direkten Radverbindungen soll Radfahren deutlich attraktiviert werden“, betont Dorner. Allein im Jahr 2024 wurden 16 Infrastrukturprojekte mit einer Gesamtlänge von mehr als 25 Kilometern realisiert.
Die Baukosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, inklusive der Gemeindeprojekte.
„Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen zwischen den Ortschaften und auch in den Ortskernen sind eine Voraussetzung, um die Anzahl der Radfahrenden zu steigern und das Burgenland in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zum Radland Nummer 1 zu machen“, so der Landesrat.
Wichtige Projekte im Jahr 2024
Zu den bedeutendsten Projekten zählen unter anderem die Errichtung der Fahrbahn vom Gewerbegebiet Pöttelsdorf bis nach Mattersburg, die neue Radbrücke in Rudersdorf sowie die Verbindung von Trausdorf nach Eisenstadt. Zudem wurde in Mörbisch der Radweg zum Seebad saniert. Eine neue Radverbindung wurde von Kobersdorf nach Weppersdorf errichtet, und in Steinberg/Dörfl wurde die Park&Ride-Anlage um neue Fahrradstraßen erweitert.
Ausblick auf das Rad-Bauprogramm 2025
Die Umsetzung des Bauprogramms für 2025 hat bereits begonnen. Geplant sind unter anderem die Alltagsradverbindung zwischen Lockenhaus und der neuen Park&Ride-Anlage, eine sichere Radinfrastruktur von Marz Richtung Sieggraben sowie der Lückenschluss zwischen Trausdorf und Eisenstadt. Weitere Projekte umfassen die Anbindung von Wiesen zum Bahnhof, neue Fahrradstraßen in Oberschützen, Großpetersdorf und Rechnitz sowie Belagssanierungen im ganzen Burgenland.
Fahrradstraßen: Was gilt für Verkehrsteilnehmer?
Mit der Einrichtung neuer Fahrradstraßen wird die Radinfrastruktur im Burgenland weiter ausgebaut.
Hier gelten folgende Regeln:
- Ein Zu- und Abfahren für Kfz ist erlaubt, aber keine Durchfahrt.
- Radfahrer dürfen nebeneinander fahren.
- Es gilt automatisch Tempo 30.
Das Land Burgenland setzt dabei verstärkt auf Bewusstseinsbildung, um ein respektvolles Miteinander auf den Straßen zu fördern.
Mitmachaktion „Burgenland radelt“ startet am 20. März 2025
Neben dem Ausbau der Infrastruktur steht auch die Motivation der Bevölkerung im Fokus. „Burgenland radelt“ ist eine bewährte Mitmachaktion, die am 20. März 2025 wieder startet. „Wer sich auf burgenland.radelt.at registriert und bis 30. September 2025 fleißig radelt, kann tolle Preise gewinnen. Dafür sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Jede Radfahrt zählt!“, erklärt Zopf-Renner.
Zu den Hauptpreisen zählen ein zweitägiger Wellnessurlaub für zwei Personen im Reduce Hotel Vital in Bad Tatzmannsdorf sowie ein ÖBB-Reisegutschein im Wert von 300 Euro. Unter allen burgenländischen Teilnehmern, die mindestens 100 Kilometer radeln, werden zudem rund 70 Preise verlost.
Auch für Schulen gibt es wieder die Aktion „Burgenland radelt zur Schule“. Klassen, die gemeinsam mindestens 500 Kilometer (bei Volksschulen 300 Kilometer) radeln, haben die Chance, 500 Euro für die Klassenkassa zu gewinnen. Hauptpreise sind ein Woom NOW Bike und ein ÖBB-Reisegutschein im Wert von 200 Euro.
Gemeinsamer Einsatz für ein besseres Radnetz
Ein reibungsloser Ausbau der Radinfrastruktur ist nur mit guter Zusammenarbeit möglich. „Eine Verbesserung des Landesradnetzes kann nur geschaffen werden, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Mein Dank geht an alle Grundeigentümer, die sich bei Grundeinlösen offen zeigen, sowie an die Gemeinden, die das Ausbauprogramm unterstützen“, so Dorner abschließend.
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LR_Dorner_Burgenland_Radelt_2025_0001: Landesrat Heinrich Dorner präsentiert gemeinsam mit Christine Zopf-Renner, der Leiterin der Mobilitätszentrale Burgenland, die Aktion „Burgenland radelt 2025“.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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