Robert Hergovich: „Das Maximum für das Burgenland herausholen“
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Mit frischem Elan und klaren Zielen tritt Landtagsabgeordneter Robert Hergovich seine neue Aufgabe als Vertreter des Burgenlands im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) an. Anfang April wird er erstmals an einer Plenartagung des AdR teilnehmen und sich dort für die Interessen des Burgenlands auf europäischer Ebene starkmachen. „Mit Blick auf die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage brauchen wir gerade jetzt einen starken Zusammenhalt in Europa. Die Regionen und Städte stehen für dieses gelebte grenzüberschreitende Miteinander und für eine Politik der Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern“, betont Hergovich.
Der Europäische Ausschuss der Regionen ist eine zentrale Schnittstelle zwischen den Bürgern und der Europäischen Union. 70 Prozent der EU-Rechtsvorschriften haben direkte Auswirkungen auf das Burgenland. Daher sei es umso wichtiger, dass das Burgenland seine Standpunkte, Anliegen und Erfahrungen aktiv einbringe, erklärt Hergovich. „Ich will Botschafter für das Burgenland in allen seinen Facetten sein und mich dafür einsetzen, dass es für die Regionen gute Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung gibt.“
Der EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 war ein entscheidender Moment für das Burgenland. „Das Burgenland in der EU ist seit 30 Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte – und wir werden als aufstrebende Region die Chancen der Europäischen Union auch weiterhin optimal nutzen.“ Die Zahlen sprechen für sich: Seit 1995 wurden durch Förderungen rund 6 Milliarden Euro an Investitionen im Burgenland ausgelöst. Diese Mittel flossen unter anderem in die wirtschaftliche Entwicklung, die Ansiedlung von Betrieben, Leitprojekte im Tourismus, die erfolgreiche Weinwirtschaft sowie in den Bildungs- und Sozialbereich. Dadurch entstanden in den letzten drei Jahrzehnten 36.000 neue Arbeitsplätze im Burgenland, und die Ausbildung junger Menschen wurde massiv gefördert.
Mit Blick auf die Zukunft betont Hergovich die Bedeutung weiterer Förderungen nach 2027: „Wichtig wird es aber sein, dass es für das Burgenland auch nach dem Ende der aktuellen Förderperiode, die bis 2027 läuft, attraktive Förderungen gibt.“ Als Vertreter im AdR werde er sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen und Netzwerke nutzen, „um das Maximum für das Burgenland herauszuholen“.
Auch die geopolitischen Herausforderungen erfordern strategische Investitionen in die Sicherheit und Verteidigung, betonen Hergovich und Rainer Winter, der für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung zuständig ist. „Es ist aufgrund der neuen geopolitischen Lage notwendig, dass in der EU in Sicherheit und Verteidigung investiert wird. Aber auf die Regionen darf auch künftig nicht vergessen werden.“ Winter unterstreicht: „Es ist sicherzustellen, dass die Regionen nicht unter die Räder kommen und die Kohäsionspolitik weiter fortgeführt wird.“
Im Ausschuss der Regionen wird sich Hergovich besonders in zwei Fachkommissionen engagieren, die für das Burgenland von großer Bedeutung sind: die Fachkommission für Kohäsionspolitik und EU-Haushalt sowie die Fachkommission für Soziales, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (SEDEC). Ein wichtiges Vorhaben ist das Projekt „Intergroup WINE“, das auf eine Initiative des Burgenlands zurückgeht und die Region in Europa noch stärker positionieren soll.
Mit seiner neuen Funktion im AdR will Hergovich die Interessen des Burgenlands auf höchster europäischer Ebene vertreten und langfristig sichern: „Wir werden alle Chancen nutzen und alles daransetzen, dass das Burgenland weiter von der EU profitiert.“
Bildtext AdR_1 & _2: LAbg. Robert Hergovich, stellvertretend für LH Hans Peter Doskozil im AdR, und Mag. Rainer Winter, zuständig für Europa und Internationales im Amt der Burgenländischen Landesregierung.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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