
Hans Peter Doskozil als Landeshauptmann angelobt
Feierliche Angelobung in der Wiener Hofburg
In der Wiener Hofburg fand heute die feierliche Angelobung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil statt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen vereidigte ihn auf die Österreichische Verfassung und gratulierte zum Ausgang der Wahl sowie den rasch abgeschlossenen Regierungsverhandlungen.
Wahl zum Landeshauptmann

Bereits am 6. Februar 2025 wurde Hans Peter Doskozil in der konstituierenden Sitzung des Burgenländischen Landtages von den Mandataren des Hohen Hauses zum Landeshauptmann gewählt. Nun folgte der offizielle Akt in der Hofburg. Bundespräsident Van der Bellen würdigte dabei die bemerkenswerte Entwicklung des Burgenlandes in den vergangenen Jahrzehnten. „Wenn ich so zurückblicke, dann ist die Entwicklung des Burgenlandes wirklich bemerkenswert“, betonte der Bundespräsident.

Entwicklung des Burgenlandes
Van der Bellen erinnerte daran, dass das Burgenland nach dem Zweiten Weltkrieg an der östlichen Grenze Europas isoliert war und erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sowie dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union eine rasche wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung erlebte. „Die Burgenländerinnen und Burgenländer konnten das nutzen, haben das genutzt. Das Land ist aufgeblüht und ist heute enger denn je mit unseren europäischen Nachbarn verwoben“, so Van der Bellen weiter.
Regierungsprogramm und Europapolitik
In seiner Rede hob der Bundespräsident die Präambel des neuen Regierungsprogramms hervor, in der sich die burgenländische Landesregierung klar zu einem starken Europa bekennt. Dieses Europa stehe für Demokratie, Frieden, Wohlstand, Freiheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das Burgenland sehe sich dabei als Brückenkopf für die umliegenden Regionen und profitiere besonders von der Europäischen Union. „Danke für diese klaren Worte“, sagte Van der Bellen und bedankte sich zudem für die stets gute Gesprächsbeziehung mit Hans Peter Doskozil in dessen bisherigen politischen Funktionen.
Verpflichtung zum Amtsantritt

Hans Peter Doskozil legte sein Amtseid mit den Worten „Ich gelobe“ ab und verpflichtete sich damit, die Gesetze der Republik Österreich getreu zu beachten und seine Amtsgeschäfte nach bestem Wissen und Gewissen zu führen. In seiner anschließenden Rede betonte der Landeshauptmann die historische Bedeutung der neuen rot-grünen Koalition im Burgenland. „Nach nur eineinhalb Wochen intensiver Beratungen haben wir ein stabiles Regierungsprogramm zustande gebracht. Das war nur durch konstruktive Gespräche, die sich nicht um Positionen, sondern um die Positionierung der Zukunft des Burgenlandes drehten, möglich.“

Zentrale politische Schwerpunkte

Für die kommenden fünf Jahre sieht Doskozil klare Schwerpunkte in seiner politischen Agenda. „Die Kernpunkte unseres Programmes für die nächsten fünf Jahre werden das Thema Gesundheit sein – hier müssen Quantität und Qualität passen, die Fortführung und Etablierung des Pflegemodells – das sind wir unserer älteren Generation, die unser Land aufgebaut hat, schuldig.
Der Bereich Asyl und Migration – man benötigt hier eine starke rechtsstaatliche Positionierung, die Kontaktpflege der Regierung besonders mit der Wirtschaft – unsere Bevölkerung soll auch in ihrem Bundesland arbeiten können und die Sauberkeit in der Politik – wir wollen die Schranken politischer Sauberkeit wesentlich enger ziehen.“
Beginn einer neuen politischen Periode
Mit dieser Angelobung beginnt für das Burgenland eine neue politische Periode, die von einem klaren Bekenntnis zu einem starken Europa und einer zukunftsorientierten Landespolitik geprägt ist.
Bildtext Angelobung LH Doskozil 1 bis 3: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf die Bundesverfassung angelobt.
Bildtext Angelobung LH Doskozil 4: Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Alexander Schallenberg mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in der Hofburg.
Bildtext Angelobung LH Doskozil 5: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nach der Angelobung.
Bildquelle: Landesmedienservice / Hans Christian Siess
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