Handgreiflichkeiten im Landhaus: Journalist würgt ORF-Mitarbeiter – Skandal bei Landtagswahl

Die Spannung im Landhaus Eisenstadt anlässlich der burgenländischen Landtagswahl war greifbar – doch was sich am Rande der Wahlberichterstattung abspielte, sorgt für einen Eklat, der weit über die Landesgrenzen hinaus Wellen schlägt: Ein ORF-Mitarbeiter landete bewusstlos auf dem Boden, nachdem ein freier Videojournalist ihn laut Augenzeugen gewürgt haben soll. Rettungskräfte und Polizei waren im Einsatz, während die Beteiligten ganz unterschiedliche Geschichten erzählen.

Zwischen Kamera und Krankenhaus: Der dramatische Vorfall

Was als normale Berichterstattung begann, endete im Chaos. Nach ersten Informationen soll sich der freie Journalist von oe24.at den Weg durch einen Bereich gebahnt haben, der ausschließlich ORF-Mitarbeitern vorbehalten war. Dort eskalierte die Situation!

Doch der freie Journalist schildert die Ereignisse völlig anders. Demnach habe der ORF-Mitarbeiter ihn verbal angegriffen und sogar tätlich bedrängt. „Ich dachte, er gibt mir gleich eine Kopfnuss. Er war wirklich sehr aggressiv.“ Der ORF-Redakteur sei erst mehrere Sekunden später zusammengesackt. Notwehr oder Angriff? Die Meinungen gehen weit auseinander.

„Bewusstlos gewürgt“ oder „gespielt“?

Augenzeugenberichte zeichnen ein dramatisches Bild. Eine KURIER-Reporterin, die den Vorfall beobachtete, schildert: „Dann habe ich gesehen, wie der ORF-Journalist an die Holzvertäfelung der Wand ‚gedonnert‘ ist und Würgelaute von sich gegeben hat“ Der ORF-Redakteur sei schließlich bewusstlos zusammengebrochen, doch die Rettungskette wurde sofort in Gang gesetzt. Die Journalistin leistete Erste Hilfe, bevor die Rettungskräfte den Verletzten ins Krankenhaus brachten.

Der mutmaßliche Angreifer wurde direkt von der Polizei verhört.
„Erst nach zehn Sekunden umgefallen“
Der freie Videojournalist, der für oe24 in Eisenstadt war, wehrte sich allerdings verbal und behauptete laut Augenzeugen, dass der ORF-Mitarbeiter erst „nach zehn Sekunden umgefallen“ sei. Es sei alles nur gespielt!

Polizei ermittelt, Land prüft Konsequenzen

Was wirklich geschah, wird nun die Polizei zu klären haben.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, befragt Zeugen und wertet die widersprüchlichen Aussagen der Beteiligten aus. Ob es zu einer Anzeige wegen schwerer Körperverletzung kommt, bleibt abzuwarten.

Das Land Burgenland zieht indes drastische Konsequenzen in Betracht: Sollte sich die Schuld des Journalisten erhärten, könnte oe24.at ein Hausverbot für das Landhaus erhalten. Die Verantwortlichen wollen ein klares Signal setzen, dass Gewalt bei der Berichterstattung keinen Platz hat.

Ein Skandal, der Fragen aufwirft

Die Geschehnisse im Landhaus werfen nicht nur ein Schlaglicht auf den Vorfall selbst, sondern auch auf die angespannte Beziehung zwischen Journalisten verschiedener Medien. War es eine gezielte Eskalation? Oder handelte es sich um ein Missverständnis, das außer Kontrolle geriet?

Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, bleibt eines sicher: Dieser Vorfall ist ein dunkler Fleck in der Berichterstattung über die burgenländischen Landtagswahlen – und ein Skandal, der noch lange nachhallen wird.

Es gilt jedoch für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

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B24

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